Freitag, 20. Mai 2011

Heimweg.

Auf dem Heimweg liegt schon der Geruch von Nacht in den Häuserecken. Und in den Straßen, neben den frisch gelegten falschen Spuren und den Pfützen vom Regen gerade eben. Meine Haare sind fast so nass wie mein T-Shirt und die Haut darunter. In meinen Schuhen platscht das Wasser jeden Schritt ein wenig nach. Und es riecht nach Haschisch und Alkohol. Die Menschen zerren einander aus dem Weg oder zu sich heran und manche ins Gebüsch. Und sie schwanken und schunkeln und schreien laut wirre Worte in die Dunkelheit. Doch die Dunkelheit spuckt sie wieder aus, und so liegen sie auf den Straßen im Dreck bis zum Morgen. Manche noch immer Arm in Arm. Manche so allein, wie sie schon die ganze Zeit waren.

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