Donnerstag, 24. Februar 2011

Traumgedanken

Es ist 10:40 und die Zeit vergeht einfach nicht
Die Uhr tickt unhörbar leise. Der Morgen ist grau ohne dich.
Meine Augen tropfen zaghaft. Ich verliere mich. In Traumgedanken.
Ich wache auf und bin wieder allein.
Die Zeit steht still. Diese Unendlichkeit tut weh.
Es tut weh, zu spüren, wie grausam langsam die Zeit vergeht.
Ohne dich. Und ich vermisse deine Stimme.
Ich habe sie noch immer im Ohr.
Ein leises Echo. Es verhallt. In dieser endlosen Weite zwischen uns.
Kehrt nie mehr zurück. Und alles, was bleibt, sind die Erinnerungen.
Und eine Lücke in meinen Gedanken. Ein Loch, ein Riss - du fehlst.
Und ich warte. Bis die Wunden heilen. Komm zu mir. Mach mich ganz.
Puzzlestück. Nur du. Du fehlst. Du fehlst. Du fehlst.
Nur Erinnerungen. So leise. Verblassend.
Schon jetzt nur noch ein Traum.
Nicht wahr. Nicht wirklich.
Tramgedanken.
Und ich wache auf und bin wieder allein. Ohne dich.
Und ich habe deine Worte noch in meinen Gedanken.
Und ich vermisse dein Lächeln in meinem Haar.
Deine Lippen auf meiner Haut.
Deine Arme, mich zu halten. Und durch die Zeit zu tragen.
Als wäre kein Tag ohne dich. Und nie einer gewesen. Du fehlst.
Schrecklich still ist es hier. Ohne dein Flüstern.
Mein Weg so weit. So weit. So weit. Warum?
Kalt ohne dich. Ich friere. Es ist Winter.
Und meine Blicke geistern durch die Welt.
Suchen, aber sehen nicht.
Finden dich nicht. Du fehlst. Nur ein Traumgedanke.
Und wache ich auf, bin ich wieder allein.
"Ich kann so nicht weiterleben", sagte er und hörte sofort damit auf.

Montag, 21. Februar 2011

20.02.2011

Abdeckstift
verdeckt die Wunden
ich lächel
so lang bis ich's glaub
und aus den Augen
Tränen fließen
farblos über blasse Haut
müde Blicke
geistern leise
Eiseskälte
Und der Morgen graut

Neonröhre
gelbe Schatten
leere Augen
grell entblößt
Puder, Rouge
und offene Wunden
Vergangenheit
in Schmerz gelöst

Abdeckstift
gelb auf blutrot
schwarz auf die Lider
die Wangen weich
der Morgen tot
Ich lächel
so lang bis ich's glaub

Montag, 14. Februar 2011

Kein Weg zu dir

Es klingelt
Und ich weiß
Du bist es, der da wartet
Und mein Herz winkt schon
Den weiten Flur hinab durch alle Türen

Doch dann steh ich da
Mit leeren Händen
Die Tür in den Angeln
Erschütternd fest

Und zwischen den Wänden
Die Fenster geschlossen
Lichtlos und vergittert
Und kein Weg zu dir

Ich schreie
Ich rufe
Durch lautlose Ferne
Ich renne, der Ewigkeit zu entfliehn

Doch dann steh' ich da
Verzweifelt und wortlos
Denn durch diese Stille
Dringt kein Klang zu dir

Ich suche deine Augenblicke
In all dem Schwarz, das mich umgibt
Doch über mir
Der Himmel verriegelt
Die Farben versickern
Im Abgrund vor mir

Es klingelt
Und ich kann mich nicht bewegen
Bin fest gekettet
An die Dunkelheit hier
Blindheit in mir
Und kein Weg zu dir