Montag, 5. Dezember 2011

Wiedersehen

Die Augen in Schweigen,
die Hände in Nichts
getaucht, ungefunden
in der Leere

zwischen dir
und mir
und dem Hunger

Suchend deine Finger so rastlos
Verstummend deine Wangen tränenleer

Ein Schritt nach dem anderen, doch:
Ich habe nicht dich, ich habe
den Selbsthass dahinter
dich vorwärtstreiben sehen

Tag
für Tag
für Tag
für Nacht

Doch deine Hände, so viele Waffen sie auch greifen, sie werden
immer einsam bleiben
und schwach,
deine Füße enttäuscht,
so weit sie auch gehen

Und dein Herz
wie dein Bauch
nie mehr voll

Mit tauben Ohren
schreist du dir
Lügen gegen die Stille,
setzt du Messer
gegen den Schmerz

Nacht
für Nacht
für Nacht
für Tag

Die Lippen verriegelt,
die Augen in Schweigen

Dein Lächeln, doch:
Ich habe nicht dich, ich habe
den Hunger dahinter
dich leerlachen sehen

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