Donnerstag, 7. Juli 2011

Nachtschwarz.

Die dünne Schrift auf blassem Papier. Ich weiß nicht mehr
die Worte, die ich gedacht haben muss, als ich nicht schlief,
sondern wartete. Nur wartete. Auf Träume
oder Schlaf. Und meine Hand so schwach
ist wie von ganz allein
über die Linien gewandert
und hat Gitter gezogen, die ich später
bereut und viel später
vergessen habe. Als ich gefangen und gefesselt
an deinen Lippen hing und jedes deiner Worte
geatmet habe. Ich wäre fast erstickt, ob der Leere dahinter.
Diese Dunkelheit, sag mir, nein, flüster mir ins Ohr, den Nebel,
siehst du den auch? Oder sind es nur die
Schatten meiner Einsamkeit, die
um die Häuser streichen
um die Ecken schleichen
diese Ungeheuer, die dann zu Leichen
werden und versinken zwischen
Traum und Traumunwirklichkeit. Dann war da
nichts und nur die Stille und nur die Nacht,
die bei mir blieb und ich war
in ihren Armen geborgen
und leise trennten ihre Finger
meine Adern auf. Und da waren Risse, ich glaube, nein,
ich habe, ich habe sie gesehen, diese Risse
auf Papier und Haut, denn die Flecken
gingen nicht einmal mit Seife
aus meinem Kopf.
Die Angst, sie war
allumfassend.

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