Montag, 4. April 2011

Dein Lächeln

Von heute auf morgen ist es Sommer geworden. Einfach so, ohne Vorwarnung.
Da war der Himmel blau. Und die Wolken fehlen. Fehlen mir beinahe. 
Aber was wirklich fehlt, bist nur du.
Du sagst, bei dir ist der Himmel grau. Du sagst, es regnet. 
Aber du lügst. Musst lügen, denn ich seh doch die Sonne vor meinem Fenster. 
Wo bist du, dass der Regen nicht endet?
Komm zu mir.
Du sagst, du lachst nicht oft. Du sagst, eigentlich schaust du immer so grimmig. 
Du sagst, das musst du auch. Anders könne man nicht überleben, dort wo du bist. 
Du sagst, du lächelst nicht. Aber du lügst. 
Ich habe dein Lächeln gesehen. 
Du sagst, es sieht seltsam aus. Du sagst, es stehe dir nicht. Aber du lügst.
Ich habe dein Lächeln gesehen. Und auch den Himmel. So blau. Immer wieder.
Es wird Sommer. Einfach so. 
Wo bist du, dass es Winter bleibt?
Komm zu mir. 
Du sagst, der Weg sei so weit. Du sagst, es dauere viel zu lange. 
Du sagst, du hältst es nicht mehr aus. Du sagst, du liebst mich. 
Du sagst, es tut weh. 
Und es ist wahr. Es tut weh. Ohne dich.
Du fragst, wo der Sommer ist.
Er ist vor meinem Fenster. Bei mir. Du nicht.
Komm zu mir.
Wie lange noch? Ich will mit dir den Sommer teilen.
Du sagst,  bei dir ist der Himmel grau. Du sagst, es tut so weh. So weh. So weh. 
Und es ist wahr.
Aber du lügst, wenn du sagst, dass du nicht lächelst.
Denn ich habe dein Lächeln gesehen.

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