Montag, 4. April 2011

Und Nachts das Nichts in den Häuserecken.

Gemurmel. Blicke. Stimmen. 
Gesprächsfetzen. Gedanken fremder Leute. Nun in meinem Kopf gefangen.
Gegröle. Gelallte Beleidigungen. Hupen. 
Musik aus den Fenstern. Geschrei hinter Türen. Gelächter.
So betrunken, diese Stadt. Und laut in den Häuserfluren.
Laufen. Weglaufen. Niemals schnell genug.
Der Blick hat schon getroffen.
Pfeil in meine Wunde. Gift in meiner Haut. 
Mein Lächeln leer. Menschengruppen. 
Wanken im Wind. Und ohne. So blind!
Diese Stadt. Ganz taub.
Trotz all der Musik. All der Farben.
Sieht keiner das Nichts, dass da lauert.
Nachts. Hinter der nächsten Laterne. 
Dort. Siehst du nicht die Dunkelheit?
Dort. Zwischen den Sternen.
Und Schrecken im Nebel. Auch ohne Licht
Schatten überall. Und Angst.
Nachts. Zwischen den Stühlen. 
Und zwischen dem Lärm
liegt die Stille,
so still,
unüberhörbar,
unüberschreibar,
unübersehbar
und reißt ihre Opfer.
So kalt, diese Nacht.
So laut, so bunt, so leer.
Und Angst. Siehst du nicht die Dunkelheit?

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