Dienstag, 23. August 2011

Unerklärbares

Die letzten Tage waren keine guten. Die letzte Nacht war voller Angst.
Und die Grenzen meiner Sprache sind nicht die Grenzen meiner Welt.
Das Namenlose bleibt namenlos. 
 
Wie kann ich dir erklären, was du nie gefühlt hast? Wie kann ich dir sagen, dass ich trotz all der Zeit, die ich habe, sie nicht verwenden kann? Wie erklären, dass ich zu schwach bin, obwohl du diese Schwäche mir nicht ansiehst? Wie nur sagen, was sich nicht sagen lässt? Wie erzählen, wofür Worte nicht ausreichen? Wie dir begreifbar machen, dass ich nichts tue, nicht, weil ich nicht wollen würde, sondern weil das alles ist, wofür meine Kraft noch reicht? 
 
Dass ich keine Kraft mehr habe, wirst du mir das glauben?
Dass ich am Ende bin, sag, siehst du das wirklich nicht?
Dass ich nicht noch so ein Jahr durchhalte.
Dass ich lange genug gekämpft habe.
 
Und ich nicht mehr funktioniere, so sehr ich mich mühe.So sehr ich mich mühen muss, bei all den Dingen, die dir Routine erscheinen und so leicht. Die für mich nicht leicht sind.
 
Dass ich einsam bin. 
Dass das nichts damit zu tun hat, dass ich nicht allein bin.
 
Und dass auch ich dieses Schweigen gerne brechen würde, aber nicht kann. Dass die Stille zwischen uns schon zu tief geworden ist. Aber auch, dass ich Gräben ziehe, die nicht nur dich, die alle ausschließen sollen. Dass ich unglücklich bin und das schon lange.
 
Siehst du das wirklich nicht? Siehst du mich wirklich nicht?

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